Krebs gehört zu den nicht übertragbaren Erkrankungen (non communicable diseases, NCDs) die größtenteils verhinderbar wären, wenn in unserer Gesellschaft mehr gesundheitsfördernde gesetzliche Regelungen (z.B. Nichtraucherschutzgesetze) für gesundheitsschädliche Produkte wie Tabak, Alkohol, Transfettsäuren, stark salz- und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln sowie Veränderungen in der Arbeits- und Lebensumwelt zur Senkung der Schwelle für körperliche Aktivität im Alltag (z.B. durch wohnortnahe kommunale Sportanlagen, Sportunterricht und Bewegungsangeboten für alle in der Schule, Ausbau von Fahrradwegenetzen etc.) umgesetzt würden.
Solche Maßnahmen würden nicht nur die Krebserkrankungen, sondern auch Herz-Kreislaufkrankheiten vermindern und/oder in höhere Lebensalter verschieben. Gesundheitsfördernde Maßnahmen als globale Bevölkerungsstrategie gegen NCDs wurden unter anderem erst im September 2011 auf dem UN-high level meeting in New York allen Ländern empfohlen.